Unzufriedenheit im Job?

Unzufrieden mit dem Job? Du hast bei der Arbeit keine Freude mehr? Freust dich montags schon auf Freitag? Dann könnte es Zeit für einen Jobwechsel sein. Denn eigentlich sollte dich dein Beruf erfüllen und dir Sinn schenken, sodass du deine Fähigkeiten immer weiter schulen und entfalten kannst. In diesem Beitrag erfährst du 10 Gründe, wann ein Jobwechsel für dich Sinn macht.

Unzufriedenheit im Job?

In deinem Leben bist du der Boss

Selbstverständlich gibt es in jedem Job-Phasen, in denen es nicht so gut läuft oder dich das Gefühl von Stillstand einholt. Das gehört dazu – und es ist in der heutigen Arbeitswelt nötig, dass man stark genug ist, solche Perioden zu überdauern.

Wenn dir dein Job allerdings gar keine Freude mehr bereitet und auch keinerlei Besserung in Aussicht ist, gibt es keinen Grund, dich damit abzufinden und dabei immer träger und unkreativer zu werden. Frust im Job raubt dir nämlich auf Dauer die Lebensfreude – und die ist unbezahlbar.

In deinem Leben bist du der Boss. Wenn du unzufrieden bist, gilt es, dich selbst zu fragen, was das Problem ist und dann zu sehen, wie du diesen Umstand ändern kannst. Bevor du dich also für den Schritt eines Jobwechsels entscheidest, ist es ratsam, genau das Für und Wider abzuwägen.


10 Gründe für einen Jobwechsel:

  1. Du hast deinen aktuellen Job nur angenommen, weil du in Geldnot warst
  2. Deine Arbeit macht dir überhaupt keinen Spaß mehr
  3. Die Anforderungen erscheinen dir unerfüllbar
  4. Wenn du morgens aufwachst, fühlst du dich unmotiviert und hast keine Lust auf den Tag
  5. Wenn du abends nach Hause kommst, fühlst du dich abgeschlagen und unzufrieden
  6. Du kannst deine Stärken nicht einbringen und deine Fähigkeiten nicht voll entfalten
  7. Deine Tätigkeit erscheint dir sinnlos
  8. Das Arbeitsklima ist bedrückend und kommunikationsarm
  9. Du hast in deinem Job keinerlei Perspektiven zur Weiterentwicklung
  10. Du musst ständig um deine Existenz fürchten, weil deine Stelle nicht sicher ist

Wenn einer oder mehrere dieser 10 Gründe für einen Jobwechsel absolut zutreffend sind, ist es legitim, diesen Entschluss zu fassen. Jetzt gilt aber: bloß nichts überstürzen! Auch wenn die heutige Arbeitswelt divers ist und vielfältige Möglichkeiten bietet, sollte der Jobwechsel wohl überlegt und strategisch durchdacht vonstattengehen.

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Ziele für die Jobsuche setzen

Zuerst solltest du dir darüber klar werden, was du von einem Jobwechsel erwartest. Was liegt im Bereich deiner Möglichkeiten? Worin soll sich der angestrebte Beruf vom jetzigen unterscheiden? Wenn du diesen Schritt machst, soll er langfristige Besserung in dein Leben bringen und dich rundum zufriedener machen. Definiere deine Ziele genau, damit du nicht in geraumer Zeit wieder vor demselben Problem stehst.

Backup sichern – wie ist mein derzeitiger Stand?

Da mit einem Jobwechsel immer ein gewisses Risiko einhergeht, wirst du gut daran tun, dich ein wenig abzusichern. Steht dein Umfeld hinter dir? Hast du ein finanzielles Polster bzw. sind die Finanzen für den Zeitraum der Arbeitssuche geklärt? Sprich mit Bezugspersonen über deine Pläne, lass dir Tipps geben und eventuell auch Unterstützung zusichern. So fällt der Schritt ins Ungewisse viel leichter.

Kontakte aktivieren – mit Vitamin B Karrierechancen steigern

Vitamin B hilft immer in der Arbeitswelt! Aktiviere Kontakte aus deiner Branche. Weihe Menschen ein, die dir bei der Arbeitssuche behilflich sein könnten und vielleicht auch ihrerseits Kontakte mitbringen, die wertvoll für dich sind. Arbeitet beispielsweise eine Bekannte oder ein Bekannter in diesem Unternehmen, bei dem du dich gerne bewerben möchtest – dann frage den/die Mitarbeiter/in, ob du dich innerhalb der Bewerbungsunterlagen auf sie/ihn referenzieren darfst. Welche Vorgehensweise Der Personalentscheider wird sich bei logischer Schlussfolgerung beim erwähnte/n Mitarbeiter/in über erste Informationen über deine Person und Fähigkeiten informieren. Positive Empfehlungen wirken sich in den meisten Fällen positiv im Bewerbungsprozess aus. Die Wahrscheinlichkeit für eine Einladung zum persönlichen Vorstellungsgespräch erhöhen sich dementsprechend.

Sei aber trotzdem vorsichtig, wenn du noch nicht offiziell gekündigt hast!


Bewerbungsunterlagen optimieren

Um die leere Zeit der Arbeitssuche zu verkürzen und so Frust zu vermeiden, solltest du schon vorher deine Bewerbungsunterlagen optimieren. Potenzielle Arbeitgeber:innen entscheiden innerhalb von ein paar Sekunden, ob sie deine Unterlagen genauer studieren und dich zu einem persönlichen Gespräch einladen.

Achte deshalb besonders auf Vollständigkeit, Korrektheit und Form deiner Unterlagen. Deine Bewerbung sollte einen tabellarischen Lebenslauf mit ansprechendem Bewerbungsbild, ein Motivationsschreiben und wichtige Zeugnisse und Zertifikate enthalten. Bring alles in eine einheitliche und ansprechende Form und präsentiere dich von deiner allerbesten Seite.

Was du bei den Bewerbungsunterlagen beachten sollst und welches Wording du dafür verwenden sollst, kannst du in unserem Beitrag „Das richtige Bewerbungs-Wording“ nachlesen.

Jobsuche während einem bestehenden Arbeitsverhältnis

Schon vor der eigentlichen Kündigung kannst du dich daran machen, Jobbörsen nach interessanten Stellenanzeigen zu durchforsten. Wenn du dich zu diesem Zeitpunkt bereits bewerben willst, musst du unbedingt die Kündigungsfrist deiner aktuellen Anstellung im Auge behalten und auch für das bevorstehende Bewerbungsgespräch bereithalten. Für deinen Arbeitgeber ist das mögliche Startdatum eine essenzielle Information und auch ein wichtiges Kriterium zur Festlegung von Finalisten. Eine eher kurze Kündigungsfrist ist für das Unternehmen von Vorteil, denn meistens besteht bereits ein Personalmangel während der Ausschreibung eines Stellenangebots oder es handelt sich um einen absehbaren Zeitraum, bis ein/e Mitarbeiter/in das Arbeitsverhältnis beendet.

In diese genannte Zeitspanne muss der Arbeitgeber die ausreichende Einschulzeit einplanen, die mit einer verlängerten Kündigungsfrist zur Herausforderung werden kann. Speziell dann, wenn es sich um eine Schlüsselfunktion handelt, von dem Aufgabengebiet andere MitarbeiterInnen wenig Erfahrungsberichte aufweisen können. Hast du eine längere Kündigungsfrist von beispielsweise einem halben Jahr, ist gut argumentieren angesagt – mache deinem Wunsch Arbeitgeber also klar, warum er sich für dich entscheiden soll und aus welchen Gründen es der Wert ist, auf dich warten zu sollen!


Kündigung planen

Wahrscheinlich gibt es den optimalen Zeitpunkt für eine Kündigung und somit einen Jobwechsel nicht. Wenn du unzufrieden bist, ist es nötig, dass du dein Leben in die Hand nimmst und etwas veränderst. Zu lange auf das richtige Timing zu warten, hilf auch nicht weiter.

Dennoch musst du die Frist bedenken. Gerade wenn du schon etwas Neues in Aussicht hast, ist der Zeitpunkt der Kündigung entscheidend. Frage dich außerdem, an wen du laufende Projekte weitergeben kannst und ob du eine*n Nachfolger:in einschulen musst.

Teile deinem Arbeitgeber ruhig und entschlossen die wohlüberlegten Gründe für deinen Entschluss mit. Wenn du reflektiert bist und weißt, was du willst, strahlst du das auch aus und wirst im Normalfall auf Verständnis stoßen. Also keine Angst!

UNSER FAZIT FÜR DICH

Du siehst also, dass ein Jobwechsel durchaus möglich und gut durchführbar ist. Wichtig ist, dass du dir diesen Schritt gut überlegst und dich darauf vorbereitest. Auch wenn es nicht ganz einfach ist, diese Entscheidung zu treffen und auszuführen, kann es das absolut Richtige sein. Bevor du unglücklich wirst und in einem Job steckst, der deine Kreativität abtötet, anstatt sie zu fördern, musst du dir selbst heraushelfen. Stelle dir die Fragen aus unserer Aufzählung von „10 Gründen für einen Jobwechsel“ – spricht die Mehrheit für eine erhöhte Unzufriedenheit, solltest du dich auf die Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung machen.

Fällt es dir dennoch schwer, deinen derzeitigen Arbeitgeber zu verlassen, stell ihn zur Rede und sprich offen mit deinem Vorgesetzten über deine Bedürfnisse und Wünsche. Werden deine Leistungen geschätzt und dir ist deine gute Arbeit bewusst, wird ein Arbeitgeber auch versuchen, dich zu halten. Eine Vorbereitung ist selbstverständlich auch auf diese Art von Mitarbeitergesprächen wichtig. Eine Vor- und Nachteilliste wird dir dabei helfen, während des doch sensiblen Gesprächs den Faden nicht zu verlieren.

Nur Mut, in deinem Leben bist du der Boss! Das Team von kärntnerjobs.at wünscht dir viel Spaß beim Umsetzen dieser Tipps. „Wer nicht wagt, kann auch nicht gewinnen.“

Blogbeitrag von Maria Schätzer

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